Die Zietenhusaren - Rathenow - Geschichte und Geschichten - Adheld_Grasemann

Adheld Eberhard Max Grasemann, genannt Atte

geboren 1888, gestorben 1947, hat gedient in der 2. Eskadron, 1908-1911
Kriegsteilnehmer von August 1914 bis Januar 1919, Einsatz in Kurland und Rumänien

Material freundlichst zur Verfügung gestellt von Hans-Georg Grasemann, Sohn des Husaren.

 

Zwei Fotos um 1911, zum Ende seiner aktiven Dienstzeit. Rechtes Foto mit einem Neffen.

 

März 1915, in der Gaststätte Streitner, Derfflinger-Straße 26. (Danke Frau Kerstin Frenkel für die Ermittlung der Adresse)
​Besuch seiner damaligen Verlobten und späteren Ehefrau (am Tisch 3. von links). Husar Adheld Grasemann am Tisch 2. von links.

 

Links eine Aufnahme aus Rathenow, Dezember 1914, rechtes Foto in Klein Irben, aufgenommen 1916.

   
 

Dokumente selbsterklärend

 
 

Reservistenkrug mit den Namen seiner Eskadronskameraden

Parademütze, wie sie ab 1903 getragen wurde

        
 
 

Arthur Groß, geb  04.02.1890,
ein Onkel mütterlicherseits von Hans-Georg Grasemann, hatte aus unbekannten Gründen nicht aktiv gedient. Nach der Mobilmachung wurde er deshalb zu einer Schanzkolonne eingezogen und war dort totunglücklich. 
Husar Grasemann, der wegen einer Dienstverletzung bis zum Frühjahr 1915 noch in der Garnison verblieb, konnte es erreichen, dass Arthur Groß zu den "Zieten" kam.

Ein weiterer Onkel von Hans-Georg Grasemann.
Dieser wurde 1894 geboren und hatte sich für 1914 bei den Garde-Kürassieren beworben und wurde nach Kriegsausbruch zu den 3. (Fürstenwalder) Ulanen eingezogen. 1916, also nach ca. 1 1/2 Jahren war er in Russland eingesetzt, geriet in Gefangenschaft und brach 3 mal aus. Die 3. Flucht gelang, im November 1918, wenige Tage vor Kriegsende traf er bei seinen Eltern in Berlin ein. Weihnachten 1945 wurde er von den Russen gefangen genommen und nach Sachsenhausen verbracht, wo er an den Folgen der Gefangenschaft starb.

 

Das linke Foto zeigt Grasemann Junior, Sohn von Husar Adheld "Atte" Grasemann und Unterstützer dieser Unterseite.

Er teilt mit:
Von der Eigentums- Uniform/Ausrüstung meines Vaters hatten bis 1942 der Attila, die Pelzmütze, die "Blutblase", die (unvorschriftsmäßige) Schirmmütze, der Degen und die 08 überlebt. Zu meinem 6. Geburtstag 1942 ließ mein Vater mir seinen Attila umschneidern. Die Pelzmütze passte, ein fremder Kavalleriedegen wurde für mich gekürzt. Nur wenige Monate später, Weihnachten 42 war ich (wie zu sehen) fast schon wieder rausgewachsen. Leider hat von diesen Sachen nichts überlebt. Degen und 08 verschwanden bei Kriegsende, die Mützen mussten anlässlich einer Hausdurchsuchung im Juli 45 auf Befehl der Sowjets verbrannt werden, Der Attila, die Pelzmütze und der gekürzte Degen fielen der Flucht aus Ostberlin 1953 zum Opfer.

  

Zum Seitenanfang